KONSENS vereint und testet

Damit neue Software-Programme eingesetzt werden können, ist ein länderübergreifender Abnahme- und Freigabe-Prozess (LÜAFP) notwendig. Er führt die verschiedenen Bausteine einer Software zusammen und integriert sie in die schon für die Steuerverwaltung zur Verfügung stehende IT. Dabei ist es wichtig, dass wechselseitige Auswirkungen sowohl in der Planungs- als auch in der Testphase beachtet werden.

Bevor die vielen voneinander abhängigen Software-Bausteine in den Einsatz gebracht werden können, durchlaufen sie mehrere gemeinsame Testläufe. So stellt der LÜAFP sicher, dass das Zusammenspiel der Programme und der Schnittstellen untereinander funktioniert. Denn die einzelnen Software-Bausteine entfalten erst bei einem einheitlichen Einsatz in den Finanzämtern ihre Wirkungsweise. Neben der Planung, Entwicklung und dem Testen der Software-Bausteine muss auch der Einsatz der Software in den Ländern abgestimmt sein, denn hier gilt: Nur so ist ein Einsatz der Software für den Betrieb überhaupt möglich.

Der mehrstufige Test im LÜAFP verteilt sich auf acht verschiedene Test- und Abnahmeumgebungen in drei Pilotländern und dem TestCenter-KONSENS. Sollte eine der Umgebungen unvorhergesehenen Verzögerungen unterliegen oder gar ausfallen, kann dies in der Regel kompensiert werden. Während der Testphase unterstützen sich die Pilotländer gegenseitig. Sie tauschen schnell Informationen zu Fehlern und Schwierigkeiten beim Einsatz aus. Dafür sind die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Entwicklungsstandorten und „der kurze Draht“ zu diesen unerlässlich.

Dabei muss immer im Auge behalten werden, dass ein bereits in Betrieb genommenes System erhalten bleiben muss und es zu keiner Verschlechterung des Status Quo kommen darf. Dies gilt es durch eine gut koordinierte und schnelle Zusammenarbeit zu verhindern. Das stellt der LÜAFP sicher.